Peruanische Verfassung bald auch auf Aymara / Quechua-Text jetzt online abrufbar

Ein historischer Tag für Aymara (auch: Aimara)-Muttersprachler: Erstmals wird eine offizielle Übersetzung der peruanischen Verfassung in eine der heute meistgesprochenen indigenen Sprachen Südamerikas vorgelegt. Die Übersetzung war von Spezialisten der Universidad Nacional del Altiplano angefertigt worden. Bereits seit August 2008 arbeiteten dort zahlreiche Linguisten, Anthropologen, Juristen und Soziologen an dem Projekt, von dem nicht weniger erwartet wird, als Aymara-Muttersprachler mehr in die peruanische Gesellschaft einzubinden. So ist es nur konsequent, dass die Übersetzung nicht in Lima, sondern in der südperuanischen Region Puno präsentiert wird.

Daneben wird mit dem Aymara-Text der -Verfassung aber noch ein anderes Ziel verfolgt, wie die zuständige Fachbereichsleiterin im Justizministerium, Katty Aquize Cáceres, erklärt. Es gehe auch darum, die Aymara-Sprache zu schützen, die nach Artikel 48 der peruanischen Verfassung in den Regionen, wo sie häufig verwendet wird, offizielle Amtssprache ist.

Vor rund einem Jahr war eine offizielle Übersetzung der Verfassung in Cusco-Quechua herausgegeben worden. Als nächstes soll eine Übersetzung in die Sprache der Asháninka vorgenommen werden, anschließend sollen 42 der meistgesprochenen Sprachen Perus folgen.

Hier herunterladen: Peruanische Verfassung auf Quechua inkl. spanischer Übersetzung. Quelle: Congreso.gob.pe.

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