Wegen Führungskrise: Regionalpräsidenten kehren zurück

Hugo Ordóñez Salazar, Regionalpräsident von Tacna. Foto: CNR.

Hugo Ordóñez Salazar, Regionalpräsident von Tacna. Foto: CNR.

Nur zwei Wochen, nachdem dutzende peruanische Regionalpräsidenten unbezahlten Urlaub nahmen, um sich zur Wiederwahl stellen zu dürfen, sind mehrere schon wieder zurück auf ihrem Posten. Neben dem Regionalpräsidenten von Cajamarca, der seinem Stellvertreter nur wenige paar Minuten auf dem Präsidentenstuhl gönnte, entschied nun auch Rómulo Triveño, Regionalpräsident von Ica, den Wahlkampf-Ring zu verlassen und sich wieder dem Präsidentenamt zu widmen. Im Fall der Region Tacna wird ebenfalls davon ausgegangen, dass Regionalpräsident Hugo Ordóñez in den kommenden Tagen sein Amt wieder übernimmt.

Grund für die „Rücktritte vom vorläufigen Rücktritt“ ist, so Hugo Ordóñez, das Verhalten der Stellvertreter, die an die Stelle der Regionalpräsidenten vorgerückt sind. Ihm seien mehrere Fälle bekannt, in denen die Stellvertreter schon wenige Tage nach dem „Urlaubsbeginn“ des Amtsinhabers zahlreiche Angestellte gegen Freunde und Bekannte ausgewechselt und bereits in der Durchführung befindliche Projekte gestoppt hätten, so Ordóñez.

Wollen peruanische Regionalpräsidenten zur Wiederwahl antreten, müssen sie mindestens 120 Tage vor der Wahl unbezahlten Urlaub nehmen. Damit soll verhindert werden, dass sie ihr Amt, sowie die durchgeführten Projekte für ihren Wahlkampf missbrauchen.

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