Bis 2017 soll Perus Grenze zu Ecuador Minenfrei sein

Karte des verminten Gebietes Grenze Peru-Ecuador. Grafik: Dirección General de Desminado Humanitario del Ejercito / Foto: D. Raiser / INFOAMAZONAS

Karte des verminten Gebietes Grenze Peru-Ecuador. Grafik: Dirección General de Desminado Humanitario del Ejercito / Foto: D. Raiser / INFOAMAZONAS

Verläuft alles nach Plan, soll die Grenzregion zwischen Peru und Ecuador vollständig Entmint sein. Das gab heute der peruanische Außenminister José García Belaúnde bekannt. Dafür versprach der US-Botschafter in Peru, Michael McKinley 2,83 Millionen US$ bereitzustellen.

Während der Cenepa-Kriege („Guerra del Cenepa“) zwischen Peru und Ecuador, die zuletzt Mitte der 90er Jahre wegen der bis dahin ungenauen Grenzziehung zwischen den Nachbarländern ausgebrochen waren, waren beide Seiten der Grenze vermint worden. Noch heute kommt es deshalb immer wieder zu Unfällen. Eine spezielle Minensucheinheit des Ingenieursstützpunktes Bagua der peruanischen Armee ist deshalb seit mehreren Jahren damit beschäftigt, die Umgebung Zentimeter für Zentimeter zu überprüfen. Allein seit Beginn des Jahres konnten die Rekruten nach Angaben des Außenministeriums mehr als 1.000 Minen unschädlich machen.

Peru hat 1997 das Ottawa-Übereinkommen zur Ächtung von Landminen ratifiziert und in den Jahren 2000 und 2001 einen großen Teil seiner Waffen dieser Art vernichtet. Zudem hat sich das Land damit verpflichtet, die Herstellung, den Einsatz, den Transfer sowie Lagerung aller Arten von Antipersonenminen zu unterlassen. Bis 1997 war Peru auch Produzent solcher Minen.

Minensucher bei der Arbeit. Bild: SINGE / Foto: D. Raiser / INFOAMAZONAS

Minensucher in Urwaldbach. Grafik: SINGE / Foto: D. Raiser / INFOAMAZONAS

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