Ecuador und Peru beschließen Minenräumung im Grenzgebiet

Ecuador und Peru wollen ihre gemeinsame Grenze von Minen säubern. Das erklärten der ecuatorianische Präsident Rafael Correa und sein peruanischer Kollege Alan García am heutigen Nachmittag bei einem Treffen in der ekuatorianischen Grenzstadt Machala gegenüber der Nachrichtenagentur ANDINA. Mit dem Treffen wurde des 10jährigen Jubiläums des Friedensvertrages zwischen Peru und Ecuador gedacht. Neben den beiden Präsidenten waren auch die meisten Minister beider Staaten anwesend, um gemeinsam die Entwicklung des nordperuanischen und südecuatorianischen Grenzgebietes zu debattieren.

1995 hatte ein unerklärter Krieg um den nicht genau definierten Grenzverlauf am Oberlauf des Flusses „Cenepa“ das Verhältnis zwischen Peru und Ecuador auf die Probe gestellt. Erst der Friedensvertrag von 1998 hatte zu einer endgültigen Lösung geführt. Seit jener Zeit liegen noch immer tausende Anti-Personenminen im Grenzgebiet und stellen eine Gefahr für die Bevölkerung dar. Diese sollen nun mit der neuen Initiative geräumt werden. Beide Länder versprachen, in einem ersten Schritt gemeinsam rund 4Mio US$ bereit zu stellen.

Außerdem standen eine engere Kooperation des peruanischen und ecuatorianischen Zolls, sowie die Verbesserung und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im Grenzgebiet auf beiden Seiten auf der Tagesordnung. Im nächsten Jahr soll das Treffen zwischen den Staatschefs und Regierungen beider Länder wiederholt werden.

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