Telefonansagen gegen Erpressung aus dem Gefängnis

Stimmt das, was am Donnerstag der peruanische Justizminister Aurelio Pastor verkündete, wird man in Zukunft bei Anrufen aus einer peruanischen Haftanstalt zuerst eine kurze Ansage hören, die auf einen Anruf aus dem Gefängnis hinweist. Will man dann den Anruf annehmen, drückt man die eins, ansonsten die zwei. Sinn der Übung ist, die Erpressung und Bedrohung aus dem Innern eines Gefängnisses zu erschweren. Nachdem in einigen Gefängnissen genauer nach Mobiltelefonen gesucht oder gar Störsender eingesetzt werden, häuften sich die Anzeichen, dass Geschäftsleute, aber auch Privatpersonen aus dem Gefängnis heraus erpresst wurden, Schutzgeld zu bezahlen. In Zukunft kann dann nicht nur das Gefängnis identifiziert werden, man kann auch, will man sich nicht erpressen lassen, einfach die zwei drücken. Ob das System wirklich hilft, muss sich dann zeigen.

12US-$/Häftling/Tag

An anderer Stelle erklärte Justizminister Pastor, ein Häftling koste den peruanischen Staat pro Tag 12 US-$. Er erwähnte dies im Zusammenhang mit einer baldigen Ausschreibung für die Einrichtung des ersten peruanischen Privatgefängnisses.

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