Peruanisches Nationalmuseum bleibt…ein grauer Betonblock

Peruanisches Nationalmuseum in San Borja (Lima). Foto: D. Raiser / INFOAMAZONAS

Proteste zahleicher Künstler, Architekten und Bürger haben erfolgreich den weißen Anstrich des peruanischen Nationalmuseums verhindert. Der Anstrich hätte das Museum in einen „Clown“ verwandelt, so Miguel Cruchaga, Architekt und Mitinitiator der Proteste. Das Gebäude, in den 70er Jahren für das damalige Fischereiministerium gebaut, sei äußerst „ausdrucksstark“.

Vor wenigen Tagen hatte das Kulturministerium den gigantischen Betonblöcken einen neuen Anstrich verordnet, um das Gebäude, das in den kommenden Tagen ein Gipfeltreffen der Staatschefs südamerikanischer und arabischer Staaten (ASPA) beherbergen wird, etwas freundlicher aussehen zu lassen. Miguel Cruchaga, selbst an der Planung des heutigen Nationalmuseums beteiligt, warf dem Ministerium vor, wegen des Zeitdrucks lieber die schmutzige Fassade zu überstreichen, anstatt eine Reinigung durchzuführen

Nach dem Umzug des Fischereinministeriums beherbergte das vor 36 Jahren erbaute Gebäude zunächst die Nationalbank, seit 1988 wird es als Ausstellungs- und Kongresszentrum genutzt.

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