"Museum der Erinnerung" jetzt "Stätte der Erinnerung"

Das Hauptquartier des peruanischen Militärs in San Borja (Lima). Foto: D. Raiser

Das Hauptquartier des peruanischen Militärs in San Borja (Lima). Foto: D. Raiser

Die Einrichtung zum Gedenken der Opfer des peruanischen Bürgerkriegs, bisher unter dem Arbeitsnamen „Museum der Erinnerung„, soll den offiziellen Namen „Stätte der Erinnerung“ bekommen. Das gab der Vorsitzende der Planungskommission, der Schriftsteller Mario Vargas Llosa bekannt. Damit soll unterstrichen werden, dass an diesem Ort nicht etwas längst vergangenes gezeigt wird.

Derweil traf sich Vargas Llosa gestern mit dem Generalkommandanten des peruanischen Militärs, Otto Guibovich. Man habe einige Zweifel über das Projekt ausräumen können und Ideen rund um das Projekt ausgetauscht, so Vargas Llosa nach dem Treffen im Hauptquartier des peruanischen Militärs.

In den vergangenen Monaten hatten Angehörige des Militärs das Projekt immer wieder scharf kritisiert. Sie befürchteten, an der Gedenkstätte könnte das Militär als ganzes verteufelt, die Grausamkeit der Terrorgruppe Leuchtender Pfad (Sendero Luminoso) dagegen als geringer dargestellt werden. Unter den schärfsten Kritikern ist auch Verteidigungsminister Rey, den Vargas Llosa vorraussichtlich als nächsten treffen wird.

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