Abancay: Kind stirbt nach Puma-Attacke im Zoo

Ein tragisches Ende nahm gestern der Zoobesuch eines 7jährigen Jungen im Zoo von Abancay (Region Apurímac). Der Junge hatte nach Angaben der Polizei seine Hand durch die Gitterstäbe gesteckt, dieser biss sofort zu und zog an seinem Arm. Auch seine 20jährige Schwester wurde verletzt, als sie versuchte, ihren Bruder aus den Klauen des Pumas zu befreien, was ihr erst nach 15 Minuten gelang. Beide wurden sofort in nahegelegene Krankenhäuser eingeliefert, aber für den Jungen kam jede Hilfe zu spät. Wie die Tageszeitung „La Republica“ berichtet, handelt es sich bei den Geschwistern um die Kinder des Leiters des Büros für Naturressourcen der Regionalregierung Apurímac.

Der Zoo wird von der Provinzverwaltung Abancay betrieben. Er verfügt nach Angaben des Regionalpräsidenten von Apurímac, David Salazar, nicht über notwendige Sperrzäune, um solche Attacken künftig zu verhindern. Im Archiv des örtlichen Krankenhauses seien bereits mehrere solcher Fälle verzeichnet, so Salazar.

Zoodirektor suspendiert

Wie die Provinzvewaltung Abancay erklärte, wurde inzwischen der Zoodirektor, sowie weitere vier Mitarbeiter suspendiert. Zudem soll ein zusätzlicher Zaun zwei Meter von dem Schutzgitter entfernt in Zukunft verhindern, dass Kinder dem Puma-Gehege so nahe kommen können.

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