Schulen dürfen sich nicht mehr "voruniversitär" nennen

Die öffentlichen und privaten Schulen Perus dürfen in keinem Fall mit den Begriffen „voruniversitär“ oder „preuniversitär“ werben. Zudem dürfen in Zukunft Schulen, Paukakademien oder Repetitorien nicht mehr einen „garantierten Zugang zur Universität“ versprechen. Das erklärte der Vizeminister für Bildung Idel Vexler. Zum einen könnten diese Einrichtungen den Zugang nicht garantieren, zum anderen widerspräche es dem pädagogischen Konzept der Schulen, nur auf die Beantwortung der Aufnahmetests der Universitäten vorzubereiten, so der Vizeminister.

Vor einigen Wochen hatte das Bildungsministerium mit einer Verordnung öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen die Nutzung, Verbreitung und Werbung von und mit den Begriffen „voruniversitäre Bildungseinrichtung“ verboten. Diese sind – laut der Verordnung – im peruanischen Bildungssystem nicht vorgesehen. Heute wurde die Verordnung noch einmal bekräftigt.

In Peru besuchen Schüler oftmals nach Abschluss der weiterführenden Schule über mehrere Jahre hinweg Repetitorien, die einzig und allein auf den Aufnahmetest einer bestimmten Universität vorbereiten. Noch immer versprechen viele Anbieter dieser Kurse einen „garantierten“ Zugang zu bestimmten Hochschulen- ein Versprechen, das sie zumindest mit legalen Mitteln nicht einlösen können. Viele Universitäten betreiben selbst „Pre“-Akademien.

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