Tod von Minen-Mitarbeitern: Erneuter Bergbaukonflikt in Piura

Nachdem gestern mehrere Mitarbeiter des Bergbauunternehmens „Rio Blanco Copper“ in der nordwesperuanischen Region Piura tot aufgefunden worden wurden, heizt sich der Konflikt zwischen lokalen Bauern und Umweltschützern und dem Unternehmen wieder auf. Die amtliche Nachrichtenagentur ANDINA spricht von 3, lokale Medien von 2 Toten. Nach Angaben des Nachrichtensenders RPP handelt es sich bei den Toten um Sicherheitsleute und Bergbauingenieure, darunter auch den Direktor des Bergbauprojektes, Eduardo Segundo Ramírez Montero.

Das „Rio Blanco Copper“-Projekt befindet sich im Distrikt Carmen de la Frontera in der Provinz Huancabamba. Bereits seit Beginn der Bergbauaktivitäten kam es zu wiederholten, oftmals gewaltätigen Zusammenstößen zwischen Anhängern und Gegnern des Bergbaus in der Region. Ob der Tod der Rio-Blanco-Mitarbeiter damit zu tun hat, ist nicht bekannt, in einer Stellungnahme verbreitete das Unternehmens diese Version.

Ein Sprecher von „Rio Blanco Copper“ verurteilte die Tat und sah dahinter „Extremisten, Aufrührer und Radikale, die Terror und Gewalt anheizen“ und zielte damit indirekt auf die bergbaukritische Umweltorganisation „Frente por el Desarrollo Sostenible de la Frontera Norte del Perú“ (FDSFNP). Diese wieß den Vorwurf energisch zurück. In einer Stellungnahme verurteilte auch FDSFNP den Tod der Bergbaumitarbeiter und sprach den Angehörigen das Beileid aus.

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