Kongress verabschiedet schärfere Gesetze gegen Sextouristen

Der peruanische Kongress hat das neue „Tourismusgesetz“ verabschiedet. Neben der Erhebung des Tourismus zum nationalen Interesse sind in dem Gesetzespaket auch zahlreiche Regelungen enthalten, die helfen sollen, den Missbrauch von Kindern – besonders durch Touristen – zu verhindern. So wurde eine Mindeststrafe für die Bewerbung oder Förderung sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen in Höhe von 4 Jahren Gefängnis eingeführt. Darunter fallen solche Personen, die in schriftlicher Form wie beispielsweise Flugblättern, Prospekten oder auf visuellem, auditivem, elektronischem oder magnetischem Weg oder per Internet [] sexuellen Missbrauch mit Menschen unter 18 Jahren anbieten.

Handelt es sich um Menschen unter 14 Jahren, liegt die Mindeststrafe bei 6 Jahren. Bekleidet der Täter oder die Täterin ein öffentliches Amt oder ist FamilienangehörigeR, LehrerIn oder ErzieherIn des Opfers, sind mindestens 8 Jahre Gefängnis fällig.

Zudem werden im Gesetzestext Reiseunternehmen dazu verpflichtet, die Gesetzeslage und Strafen zum Thema Kinder- und Jugendprostitution zu bekannt zu machen.

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