Bei einem Aufstand im Gefängnis des nordperuanischen Andendorfes Huancas (Provinz Chachapoyas) kamen zwei Insassen ums Leben. Fünf Mitarbeiter des peruanischen Gefängnisinstitutes INPE sind noch immer in der Hand der Aufständischen. Das berichtet Radio Activa.
Inzwischen erreichte eine Delegation des Justizministeriums Chachapoyas, um vor Ort mit den Geiselnehmern zu verhandeln. Die Gefängnisinsassen wollen mit der Geiselnahme bessere Haftbedingungen erzwingen, insbesondere den Wechsel des INPE-Personals, dem sie Übergriffe auf Gefangene vorwerfen. In der Vergangenheit hatten sich Huancas-Gefangene bereits mehrfach über die Haftbedingungen beschwert, vor allem über unzureichende oder schlechte Verpflegung und die eisige Kälte oberhalb des Huancas-Cañon.
Das Huancas-Gefängnis war erst vor wenigen Monaten vom Hochsicherheitsgefängnis auf eine niedrigere Sicherheitsstufe herabgesetzt worden. Huancas liegt nördlich der Regionalhauptstadt Chachapoyas auf über 2.500 Metern Höhe.