Peruanische Polizei beschlagnahmt über 30 Kilo Drogen in 24 Stunden

Fünf verhaftete Personen und rund 35 Kilogramm beschlagnahmte Drogen, vor allem Kokain, sind das Ergebnis mehrerer Polizeikontrollen, die von der peruanischen Nationalpolizei PNP in den vergangenen 24 Stunden durchgeführt wurden – und vermutlich sind dabei nur die Einsätze eingerechnet, die von einer der größeren Polizeidienststellen durchgeführt wurden. Für peruanische Verhältnisse sind diese Meldungen kaum noch berichtenswert. Um so wichtiger, sie dennoch zu behandeln. Denn: Nicht zuletzt die Euro-Krise verleitet offenbar immer mehr Europäer, als Drogentransporteure tätig zu werden, ohne sich klar zu machen, was das für Folgen nach sich ziehen kann.

Allein in zwei der genannten Verhaftungsfälle handelte es sich um Europäer: ein 45jähriger Pole und eine Französin. Der erstere versuchte offenbar, in Dosen der beliebten Biersorte „Cusqueña“ vier Kilogramm Kokain zu schmuggeln, als er von der Antidrogenpolizei am Flughafen Lima hochgenommen wurde. Ihm droht eine lange Haftstrafe in einem von Perus überfüllten Gefängnissen. Noch ermittelt werden die Auftraggeber mehrerer Päckchen, die in ihrem Innern ebenfalls Kokain hatten. Eines davon enthielt ein Kissen, in dem sich mehrere Tüten mit dem Rauschgift befanden, es sollte über das Postunternehmen SERPOST nach Frankreich verschickt werden. Die Polizei entdeckte die Füllung bei einer Routinekontrolle.

Auch bei der Kontrolle einer Ladung von DHL-Express wurden die Polizisten fündig. In einem Päckchen nach Mosambik befand sich eine mit „Geschmacksneutralisierer“ beschriftete Tüte, die sieben Kilogramm Kokain enthielt. Der größte Fund gelang aber der Straßenpolizei in der Region La Libertad, die bei einer Fahrzeugkontrolle an der Straße von Retama nach Huamachuco auf der Ladefläche eines Pick Ups insgesamt 22,5 Kilogramm Marihuana fanden.

In peruanischen Gefängnissen sitzen hunderte Ausländer wegen Drogendelikten ein, die hart bestraft werden, darunter auch dutzende Deutsche, die aus finanziellen Gründen, aufgrund sozialen oder familiären Drucks oder auch aus Unwissenheit zu Drogentranspeurteuren wurden.

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