Peru: Journalist Hugo Coya neuer Chef der staatlichen Presse

Der peruanische Journalist und Buchautor Hugo Coya Honores hat die Leitung des staatlichen Verlagshauses „Editora Perú“ übernommen und steht damit nun dem Gesetzblatt „El Peruano“, der Fotoagentur „Segraf“, sowie der staatlichen Nachrichtenagentur ANDINA vor. Bei seinem Amtsantritt versprach Coya, jede Art der Korruption, egal ob „klein, mittel oder groß“ zu bekämpfen und „Ehrlichkeit, Pluralität und Effizienz“ in den Vordergrund seiner Arbeit zu stellen.

Hugo Coya, der zuletzt angehende Journalisten unterrichtete und sich als Chefproducer der Nachrichtenredaktion von Améria Televisión betätigte, schrieb und produzierte unter Anderem für CNN Español, die Nachrichtenagentur UPI, sowie die Tageszeitung „La Industria“ (Trujillo). Außerdem schrieb er die Bücher „Polvo en el Viento“, ein journalistisches Buch über den als „Vaticano“ bekannten Drogenbaron Demetrio Chávez Peñaherrera, sowie „Estación Final„, in dem er das Schicksal von 23 peruanischen NS-Opfern in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern beleuchtet.

In wieweit Coya sein Versprechen von Pluralität einlösen kann, werden die kommenden Monate zeigen müssen. Obwohl sich die Situation in den vergangenen Jahren leicht verbessert hat, verstehen sich beispielsweise die staatlichen Unternehmen „ANDINA“ und „El Peruano“ bei Meinungsverschiedenheiten im Zweifelsfall als Sprachrohre der Regierung.

Weitere Wechsel bei „Editora Perú“
Coya zur Seite stehen werden der Journalist und Professor Juan Gargurevich Regal, sowie die ehemalige Chefredakteurin der Tageszeitung La República, Blanca Rosales Valencia. Die Tageszeitung „La República“ hatte die Wahl des jetzigen Präsidenten Ollanta Humala unterstützt.

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