Peru bleibt Fair-Trade-Kaffee-Weltmeister

Lager der Kaffee-Kooperative Rodriguez de Mendoza. Foto: M. Brugger.

Lager der Kaffee-Kooperative Rodriguez de Mendoza. Foto: M. Brugger.

Mit exportiertem Fair-Trade-Kaffee im Wert von umgerechnet 73 Millionen US-$ ist Peru zum 6. Mal Fair Trade-Kaffee-Weltmeister. Das gab der peruanische Kaffeeproduzenten-Dachverband JNC bekannt. Das entspricht rund 460.000 Zentnern. Damit bleibt das Produkt vor Bananen, Mango, Kakao, Tee und Zimt weiterhin das peruanische Fair-Trade-Exportprodukt Nr. 1. Nach JNC-Angaben stammen 95% des nach den Maßstäben der FLO (Fairtrade Labelling Organisation) produzierten Kaffees von Kooperativen kleiner Kaffeeproduzenten.

Kaffee-Kooperative Rodriguez de Mendoza. Foto: M. Brugger.

Kaffee-Kooperative Rodriguez de Mendoza. Foto: M. Brugger.

Um als Fair-Trade-Produkt anerkannt zu werden, müssen bestimmte Qualitäts-, Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden. So müssen beispielsweise für Produkte, die über das Fair-Trade-Unternehmen GEPA vertrieben werden, eine Reihe von Vorschriften wie die „Zahlung fairer Preise, die die Produktionskosten decken und darüber hinaus Spielraum für Entwicklungsaufgaben lassen, Langfristige und verlässliche Handelsbeziehungen, Förderung von ökologischem Anbau, Verzicht auf den Einsatz von Gentechnik“ oder der „Ausschluss ausbeuterischer Kinderarbeit“ eingehalten werden.

In Peru gibt es derzeit, wie der JNC berichtet, 39 Organisationen, die diesen Standards entsprechen. Darin sind 32.000 kleine Kaffeeproduzenten organisiert.

Allein nach Deutschland wurden im Vergangenen Jahr 1,343,638 Kilo peruanischer Kaffee exportiert.

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