Drogenhandel füllt peruanische Gefängnisse (Serie Drogenprobleme)

In peruanischen Gefängnissen sitzen derzeit fast 11.000 Menschen wegen Drogenhandels ein. Der größte Teil davon sind Ausländer. Nach Angaben des peruanischen Justizministeriums entspricht dies einem Viertel aller peruanischen Gefängnisinsaßen. Neben bereits verurteilten Drogenschmugglerinnen und Drogenschmugglern sind dabei auch diejenigen eingerechnet, gegen die noch ein Prozess anhängig ist.

Insbesondere wegen der hohen Zahl an Ausländern rief die peruanische Justizministerin Rosario Fernandez dazu auf, Probleme im Zusammenhang mit Drogen nicht als rein peruanische Probleme zu sehen und anzugehen, sondern in Koordination mit anderen Ländern zu arbeiten.

Auch zahlreiche Deutsche und andere Europäerinnen und Europäer sitzen derzeit Haftstrafen wegen versuchten Drogenschmuggels in peruanischen Gefängnissen ab.

Nach Angaben des peruanischen Gefängnisinstitutes INPE sitzen derzeit insgesamt 45.184 Menschen eine Haftstrafe ab oder erwarten ihr Urteil.

KORREKTUR:
In einer ersten Version des Artikels war von 11 Millionen Insaßen die Rede. Das kann natürlich, wie aufmerksame Leser von INFOAMAZONAS bemerkt haben, gar nicht sein, zumal die Gesamtgefängnispopulation bei 45.184 Personen liegt. Vielen Dank für den Hinweis!

INFOAMAZONAS-Spezial Drogenprobleme und DrogenkonflikteMehr Informationen zum Thema „Peru“ und „Drogen“ finden Sie im Infoamazonas-Dossier Drogenprobleme.

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